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Bild: HR/Kai von Kröcher |
Selbstreflexiv.
Der fünfte Fall von LKA-Kommissar Felix Murot (Ulrich Tukur) ist strukturell die bis dato außergewöhnlichste Tatort-Folge aller Zeiten – denn was der Hessische Rundfunk in diesem Meisterwerk mit Murot und seiner Kollegin Magda Wächter (Barbara Philipp) veranstaltet, sucht in der Geschichte der Krimireihe seinesgleichen.
Bastian Günthers Wer bin ich? ist kein Tatort im eigentlichen Sinne, sondern eine pfiffige, vor Selbstironie nur so triefende Film-im-Film-Konstruktion, eine clevere Satire, in der sich nicht nur Tukur und Philipp, sondern auch drei weitere Tatort-Schauspieler selbst spielen dürfen.
Die Rahmenhandlung um zwei Tote in einem Parkhaus spielt schon nach wenigen Minuten keine Rolle mehr: Nachdem Murot die Leichen gefunden hat, blickt der Zuschauer auf einmal hinter die Kamera – mitten ins Tatort-Set. Dort gönnt sich der verkaterte Tukur, der sich ab sofort selbst spielt, gemeinsam mit der Leiche einen Kaffee am Catering-Stand und muss kurz darauf feststellen, wie man sich als Tatverdächtiger fühlt: Auch der Assistent des Aufnahmeleiters wurde ermordet, und Tukur kann gegenüber den argwöhnischen Polizisten Kugler (Sascha Nathan, Hinter dem Spiegel) und Kern (Yorck Dippe) kein Alibi für die Tatnacht vorweisen.
In der Folge entwickelt sich ein mit erfrischenden Ideen und köstlichen Anspielungen nur so gespickter, fiktiver Blick hinter die Kulissen des Filmemachens, bei dem Tukur unter anderem seinem Kollegen Wolfram Koch aus dem Frankfurter Tatort begegnet: Der entpuppt sich als egozentrische Diva und macht sich den ganzen Tag darüber Gedanken, wie er die Waffe vor der Kamera wohl am coolsten hält. Und quartiert sich trotz seines Frankfurter Wohnsitzes im Hotel ein, um dort im Bademantel junge Damen vom Zimmerservice zu empfangen.
KOCH:Zahlt doch alles der Sender!
Wer bin ich? ist nach der tollen Krimi-Groteske Das Dorf und der fantastischen Italo-Western-Theater-Oper Im Schmerz geboren der nächste herausragende Beitrag aus Wiesbaden, an dem sich die Geister geradezu scheiden müssen.
Der Spaß an diesem einmaligen TV-Experiment ist allen Beteiligten anzumerken: Die HR-Redakteure Jörg Himstedt und Liane Jessen werden zu Jens Hochstätt (Michael Rotschopf, Eine Frage des Gewissens) und Inge Janssen (Caroline Schreiber, Müll), und sie hätten mit Matthias Schweighöfer oder Heino Ferch natürlich Nachfolgelösungen im Petto, wenn ihr gut bezahlter Hauptdarsteller Tukur wirklich Dreck am Stecken haben sollte.
Anders als im Tatort aus Münster, in dem sich die Albernheiten allein aus den Figuren ergeben, resultiert der extrem hohe Unterhaltungswert dieser Krimi-Satire aus pointierten Dialogen, köstlicher Situationskomik und subtilen Anspielungen – zum Beispiel dann, wenn Tukur beim letzten Verhör wie selbstverständlich aus einer stilechten Tatort-Tasse trinken soll. Und wenn Tukur als Tukur Tukur als Murot begegnet, weht sogar ein Hauch von Fight Club durch den Film. Ab und an ist der Grat zwischen Selbstironie und Selbstverliebtheit allerdings schmal: Während im Schneideraum ein Im Schmerz geboren-Poster hängt, zappt sich Tukur auf dem Hotelzimmer durch den berühmten Tanz der Kessler-Zwillinge.
Neben Tukur, Philipp und Koch dürfen sich auch dessen Frankfurter Tatort-Kollegin Margarita Broich und Martin Wuttke, der in Niedere Instinkte letztmalig als Leipziger Hauptkommissar Andreas Keppler zu sehen war, selbst spielen: Während Broich am Set des eigenen Tatort-Drehs rumzickt, weil ihr Leinwandpartner im größeren Wohnwagen hausen darf, steht Wuttke nach seiner Entlassung durch den MDR vor der Privatinsolvenz und muss sich in schlechten Dialogen als Nebendarsteller verdingen. Es ist ein urkomischer, vielleicht sogar Wuttkes bester Tatort-Auftritt.
Auch Justus von Dohnányi, der bei Das Dorf und Schwindelfrei Regie führte, stiehlt als exzentrischer Regisseur mit Vorliebe für Biergulasch jede Szene. Schnell entlarven die Filmemacher Tukurs Kollegen als falsche Fuffziger, die Neid und Missgunst durch vordergründiges Duzen und Küsschen überspielen – und auch die quotenstarke Tatort-Konkurrenz aus Westfalen bekommt in diesem hochunterhaltsamen Meilenstein der Tatort-Geschichte ihr Fett weg.
REGISSEUR:Wir sind hier doch nicht in Münster!
Bewertung: 10/10
Der absolute Nonsenses. Vertane Zeit. Leider bis zum Ende gesehen. Leider!!!
AntwortenLöschenAbsolut laaaaaaaangweilig und schlecht.
AntwortenLöschenHat im TATORT nichts verloren.
Schwachsinn! Und dann leider auch noch bis zum Ende geschaut!! Vertane Zeit! Leider!!
AntwortenLöschenTragisch. Zeitvergeudung
AntwortenLöschenOh du meine Güte... wie hab ich diese Folge nur bis zum Ende durchgehalten? 1/10 Punkte von mir.
AntwortenLöschenSelten so einen Schwachsinn gesehen
AntwortenLöschenDas war der beschissenste und langweiligste Tatort den ich je gesehen habe.
AntwortenLöschenSelten so einen Schwachsinn gesehen.
AntwortenLöschenDenen fällt echt nix mehr ein. Alle entlassen. Deletanten
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LöschenHab selten so einen Schwachsinn gesehen. Wundere mich, dass der von mir sehr geschätzte Ulrich Tukur sich für so einen Mist hergibt
AntwortenLöschenWie war der Tatort überhaupt zu verstehen? Kann mir das jemand erklären?
AntwortenLöschenschlechtester Tatort ever - leider angeschaut !
AntwortenLöschenSuper, Film als Kunstwerk, Nichts für intellektuellen Durchschnitt...
AntwortenLöschenDer intellektuelle "Durchschnitt" hat dieses "Kunstwerk" mehr als verstanden. Der Durchschnittsbürger arbeitet i.d.R. unter diesen oberflächlichen herablassenden Hochintelligenzlern. An Sonn- u. Feiertagen hat er Anspruch darauf, dass er für seine Rundfunkgebühren von diesen "ironischen" Selbstbeweihräucherungen verschont bleibt. Was ist daran Kunst? Das ist Alltag in diesem Staat.
LöschenDer Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.
LöschenDer Name ist IQ? Von mir aus auch als Summe...
LöschenSchlechtester Tatort aller Zeiten. Schade, bei einem eigentlich so grandiosem Schauspieler wie Herrn Tukur.
AntwortenLöschenIch dachte, nachdem der Leipziger Tatort mit S. Thomalla zu Ende War, kann das Niveau nicht schlechter werden, aber weit gefehlt. Schlimmer geht's nimmer ...
Wie war der Tatort überhaupt zu verstehen?
AntwortenLöschen0/10 Punkten. Wie kann man nur so etwas veröffentlichen. Der schöne Sonntag Abend - dahin.
AntwortenLöschenSchlechtester Tatort aller Zeiten. Schade, bei einem eigentlich so grandiosem Schauspieler wie Herrn Tukur.
AntwortenLöschenIch dachte, nachdem der Leipziger Tatort mit S. Thomalla zu Ende War, kann das Niveau nicht schlechter werden, aber weit gefehlt. Schlimmer geht's nimmer ...
Das war doch kein Tatort. Der absulute Schwachsinn. Schade um das ausgegebene Geld. Da hat sich wohl der Skriptschreiber verzettelt und wusste selber nicht mehr wie er aus der Sache kommen sollte.
AntwortenLöschenEin sich in selbst verliebter Drehbuchautor trifft auf einen Regisseur der den großen Erfolg haben möchte...zahlt alles der Sender - und die ratlose GEZ zählende Gemeinde ärgert sich über den vertanen Abend.
AntwortenLöschenSo möchte ich mein Geld auch verdienen.
Wie kann dieser Tatort in der Presse so hoch gelobt werden? nicht spannend, nullkommanull witzig, was war das denn bitte? Schade, das Programm hätte heute abend auch was anderes hergegeben. ..
AntwortenLöschenGenial. Muss nicht jeder verstehen. Kann man sicher so oder so deuten.
AntwortenLöschenIch freue mich über dieses gelungene Experiment. Genau wie über einen guten klassischen Krimi a la Köln.
Genial!
Unnötiges wirrwar
LöschenDas nächste mal wenn wieder ein Tatort aus Hessen kommt geh ich ins Kino. Wie kann man nur so einen Quatsch abliefern?
AntwortenLöschenNach der Hälfte der Zeit hatte ich den Gedanken auszumachen. Leider habe ich dann doch weitergesehen, weil ich auf eine interessante Auflösung dieses Schwachsinns gehofft habe. Leider den ganzen sinnlosen Stuss bis zum Ende gesehen.
AntwortenLöschenKein Tatort, mit dem sich der hr brüsten könnte!
AntwortenLöschenselten so einen Mist gesehen mit dem Gedanken da könnt noch was kommen bis zu Ende geschaut
AntwortenLöschenSpinnt ihr! Das war doch glorreich. Ihr kennt wohl keine Schauspieler
AntwortenLöschenSpinnt ihr! Das war doch glorreich. Ihr kennt wohl keine Schauspieler
AntwortenLöschenNach der Hälfte der Zeit hatte ich den Gedanken auszumachen. Leider habe ich dann doch weitergesehen, weil ich auf eine interessante Auflösung dieses Schwachsinns gehofft habe. Leider den ganzen sinnlosen Stuss bis zum Ende gesehen.
AntwortenLöschenGrandios! War hält nichts für den Durchschnittszuschauer.
AntwortenLöschenSehr geehrter Herr Augustyniak, seine Meinung kund zu tun und etwas als Kunstwerk zu betrachten hätte vollkommen gereicht. Den letzten Teil hätten Sie sich jedoch sparen können, da Sie anhand von hier abgegebenen Kommentaren in keinster Weise den Intellekt dieser Personen beurteilen können.
AntwortenLöschenWenn diese Kommentare Vorhersehbar sind, handelt sich lediglich um Durchschnitt.
LöschenNichts gegen diesen, leider nur damit eine falsche Zielgruppe.
Wo kommen bloß die 10 Punkte her ? Schon einer wäre grenzwertig. Schade um die Zeit !
AntwortenLöschenKlasse gemacht! Beste Unterhaltung, gerne wieder einmal eine etwas ausgefallene Idee.
AntwortenLöschenWenn ich so einen Metaebenen Mist sehen will, schalte ich arte ein. Oder: "Wenn öffentlich rechtliche sich experimentell versuchen, dann wird Kunst auch heute noch - verhunzt." Gruß Markus
AntwortenLöschenSo ein Schwachsinn ,das muss der Schweiger morgen wieder rausreißen
AntwortenLöschenParanoider Unfug. Vertane Zeit. Mein letzter Tatort
AntwortenLöschenParnoider Unfug. Vertane Zeit. Mein letzter Tatort.
AntwortenLöschenPlatt, jegliches vermeindliches Filmklischee verarbeitet - mein Gott sind die alle blöd, dämlich und hinterfurtzige Kollegen beim Film und Fernsehen. Unglaubwürdig und einfach schlecht gemacht!
AntwortenLöschenEinfach nur schlecht!
LöschenDer war top!!!
AntwortenLöschenWer Kino mag wird den Film lieben - wer deutsches standardisiertes Quoten TV erwartet wird ihn hassen.
AntwortenLöschenSelten einen so miserablen Tatort gesehen.
AntwortenLöschenWas daran "Kunst" sein soll, ist mir und meinen "Mitsehern" vollkommen schleierhaft.
Ist wohl nur mit völlig verdrehtem Intellekt so wirklich zu verstehen.
Schlechtester Tatort aller Zeiten. Die Idee war ja gar nicht schlecht, aber die schauspielerische Umsetzung- einfach unglaubwürdig! Sehr schlecht gespielt und das bei der Besetzung! Da fragt man sich ob die Verantwortlichen alle betriebsblind sind, hat denn niemand mal gesagt: Was drehen wir hier eigentlich für einen Mist?
AntwortenLöschenAlso leider bis zum Ende geguckt und ich wäre nach 90 min Testbild nicht enttäuschter gewesen
Kann mir jemand das Ende erklären? Hab ich nicht verstanden..Hatte er sich alles eingebildet? Hat die Crew ihn auf den Arm genommen?
AntwortenLöschenSuper Tatort, zum Nachdenken und gespickt mit Insidern. Grandios.
AntwortenLöschenAber erklären kann es hier niemand so wirklich... Auch die Hochbegabten können es dem Proletariat nicht erklären... 😂
AntwortenLöschenAber erklären kann es hier niemand so wirklich... Auch die Hochbegabten können es dem Proletariat nicht erklären... 😂
AntwortenLöschenErklären kann es aber niemanden so wirklich! Auch die Hochbegabten hier im Blog können es dem Proletariat nicht erklären...
AntwortenLöschenhier ein Versuch der Erklärung aber ohne Gewär!
AntwortenLöschenTukur hat ziemlich betrunken mit dem glückssträhnigen Aufnahmeleiter die Bar verlassen und da er etwas weniger Promille hatte als das spätere Opfer, ist er als Fahrer hinterm Steuer gesessen.
Es kam zum Unfall, Airbag kommt nur bei Tukur=Fahrer heraus, er überlebt unverletzt.
Beifahrer =Opfer, kein Airbag daher nun tot.
Parallel wurden die Glücksspieler von zwei Kriminellen beobachtet, die ihnen die gewonnenen 70 000 abjagen wollen.
Tukur verdrängt dass er beim Unfall anwesend war und fühlt sich auch unschuldig, weil es einfach ein Unfall war, wollte aber Polizei nicht informieren da er selbst auch zu viel Promille im Blut hatte. Das war in der Kurzfassung ein absolut schlecht dargestelltes Verrwirrspiel! So habe ich es gedeutete.
Während mich "im Schmerz geboren" in Tarantino Manier fasziniert hat, hat mich dieser Tatort an den genialen HaPe Film "kein Pardon" erinnert. Ich fand beide klasse!
AntwortenLöschenWährend mich "Im Schmerz..."in Tarantino Manier fasziniert hat, erinnerte mich dieser Tatort an den genialen HaPe Film "Kein Pardon". Ich fand beide klasse!
AntwortenLöschenNachdem ich auch bei den öffentlich rechtlichen leider immer häufiger das Gefühl habe, dass vor allen Dingen die Quote stimmen muss, war dies endlich mal wieder ein Argument, dass ich gerne meine Gebühren bezahle, weil man Mut zeigt, nicht immer den Mainstream zu bedienen.
Für meinen Geschmack war das absoluter Kernschrott!!!
AntwortenLöschenDieser Tatort war das "Letzte". Eine Unverschämtheit so einen Schwachsinn uns Gebührenzahler zuzumuten, eine Frechheit.
AntwortenLöschenMein "Zuschauer Ich" und ich sind uns einig:
AntwortenLöschen"Langweilig" bis auf ein paar gute Gags.
Das Ende passt eher zu einen Fantasiefilm oder zu einem Märchen.
...der absolute Knaller. Klasse!!!
AntwortenLöschenSchade für diejenigen, die keinen Sinn für Humor zum Leben haben. Wirklichkeit und Fiktion, Realität und "Kopfkino"
wer ganz ehrlich ist - es ist immer alles möglich und eine Gratwanderung "im Leben"! Nicht wahr?!
Absoluter Mist hoch drei
AntwortenLöschenAuch wenn die Presse oder die Internetmedien versuchen, diesen Quatsch als Kunst hinzustellen, die Bewertungen sprechen eine andere Sprache. Es wird sich in 2 Wochen zeigen, ob über diesen Streifen noch ein Buchstabe geschrieben wird. Dann ist erst entschieden: war das Kunst oder kann das weg?
AntwortenLöschenDas war der schlechteste Tatort, den ich als 51 Jähriger je gesehen habe.
AntwortenLöschenDie an sich gute Idee (Tatort im Tatort) wurde miserabel umgesetzt.
Wer hier von einem "Meisterwerk" redet, muss sich für ein Genie halten :-) und sehr einsam sein.
Ach, ich komm zurecht. Danke.
LöschenSchlechtester Tatort aller Zeiten! Sagen auch die Zuschauerzahlen. Die Top Bewertung hier ist unglaublich! Dieser Tatort war einer der Tiefpunkte der ARD. Bitte korrigiert sofort die Bewertung und berücksichtigt die Zuschauerzahlen...
AntwortenLöschenEinfach herrlich!! Extrem überraschend am Anfang und dann wahnsinnig selbstironisch. Die Frankfurter Kommissare finde ich persönlich großartig (nach den Stuttgartern wahrscheinlich mein Lieblingsteam). Der tollste Moment ist für mich der, als Margarita Broich (was für eine Schauspielerin!) behauptet, es sei ein Geschenk mit Wolfram Koch (auch sehr sympathisch) zu spielen, obwohl das offensichtlich nicht der Fall ist. Ihr Grinsen an dieser Stelle ist allein schon das Einschalten wert.
AntwortenLöschenAber auch sonst ein Meisterwerk, an dem ich wahrlich nichts auszusetzen habe. Wohlverdiente 10/10!