Das ist unser Haus

Folge: 1153 | 17. Januar 2021 | Sender: SWR | Regie: Dietrich Brüggemann
Bild: SWR/Benoît Linder
So war der Tatort:

Satirisch-schwäbisch.

Denn Regisseur und Drehbuchautor Dietrich Brüggemann, der zuletzt den überragenden Zeitschleifen-Tatort Murot und das Murmeltier inszenierte, zeigt auch bei seiner dritten Arbeit für die Krimireihe, dass 08/15-Krimis für ihn nicht infrage kommen – und greift in seinem Film ein Thema auf, wie es zur Hauptstadt des Ländles besser kaum passen könnte.

Schaffe, schaffe, Häusle baue.

Das ist unser Haus erzählt die Geschichte der Baugemeinschaft Oase Ostfildern, einem Stuttgarter Vorort, in dem Grundstücke und Immobilien im Jahr 2021 für Normalverdiener fast genauso unbezahlbar sind wie im Zentrum. Und so haben sie sich beim Bau des Gebäudes zusammengetan – die neun Mitglieder der Baugemeinschaft, die im 1153. Tatort mal mehr, mal weniger authentisch um die Wette schwäbeln.

Ulrike (Christiane Rösinger), die Gruppenälteste und Gründerin der Gemeinschaft, Victoria (Lana Cooper) und Birgit (Desiree Klaeukens), ein Pärchen in offener Beziehung, Marco (Joseph Bundschuh), den seine Freundin in der Bauphase verlassen hat, die jungen Eltern Martina (Anna Brüggemann) und Karsten (Michael Kranz), der Heilpraktiker Wendelin (Eike Jon Ahrens), die esoterisch veranlagte Kerstin (Nadine Dubois) und der geschiedene Udo (Oliver Gehrs) haben allerdings ein Problem: Bei Bauarbeiten am Fundament ihres Hauses wird eine nicht mehr identifizierbare Leiche gefunden.

Und so rücken sie aus der Großstadt in diesen reizvollen Mikrokosmos aus, die Hauptkommissare Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare), die in diesem Tatort oft die zweite Geige spielen: Der Täter muss aus der Baugemeinschaft kommen – ein klassischer, wenn auch etwas konstruierter Whodunit auf begrenztem Raum, wie wir ihn auch aus Tatort-Folgen wie Schwindelfrei, Agatha-Christie-Klassikern wie Mord im Orient-Express oder Hollywood-Produktionen wie Knives Out kennen.

Lannert und Bootz klopfen an Wohnungstüren, tigern durch Hausflure, hören sich unter Nachbarn um und initiieren kontroverse Gruppensitzungen, deren Workshop-Charakter an den zähen Frankfurter Tatort Die Guten und Die Bösen und an den umstrittenen Impro-Tatort Das Team erinnert. Diesmal stehen die Dialoge allerdings im Drehbuch, was der Authentizität und dem Unterhaltungswert nicht schadet – ganz im Gegenteil.

Für überraschende Situationskomik und trockenen Dialogwitz bleibt nämlich reichlich Platz – zum Beispiel dann, wenn Gerichtsmediziner Dr. Vogt (Jürgen Hartmann) die Kommissare über eine bemerkenswerte Entdeckung am Nacken der Leiche informiert.


DR. VOGT:
Schauen Sie sich mal die Struktur an: Osteoperose. Ungewöhnlich stark für eine 40-Jährige.

LANNERT:
Und hilft uns das jetzt irgendwie weiter?

DR. VOGT:
Nein. Aber's isch hochinteressant!


Dietrich Brüggemann und Co-Autor Daniel Bickermann, die bereits den tollen Stuttgarter Tatort Stau konzipierten, knüpfen nicht nur im Hinblick auf den ungewöhnlichen Mikrokosmos und die subtil-ironische Tonalität fast nahtlos an ihren tollen Krimi von 2017 an. 

Diesmal hinterfragen sie den Traum vom gemeinschaftlichen Leben, der sich für Ulrike, Wendelin & Co. nur bedingt erfüllt hat – auch weil die zerbrechliche Gemeinschaft durch den Konflikt und gegenseitige Verdächtigungen, Vorwürfe und Schulzuweisungen erheblich auf die Probe gestellt wird. Und es macht großen Spaß, den Beteiligten dabei zuzusehen.

Den Filmemachern gelingt das Kunststück, ihren neun Figuren trotz der begrenzten Spielzeit Profil zu verleihen: Mit schonungslosem, aber liebevollem Blick für die Zwischentöne spielen sie mit Vorurteilen gegenüber jungen Eltern, unqualifizierten Heilpraktikern oder spirituell geprägten Öko-Schwaben, statt nur abgegriffene Klischees zu bedienen. Das gestaltet sich zwar sehr dialoglastig, aber auch ungemein entlarvend, erfrischend und menschlich.

Allein die Spannungskurve will beim 27. Einsatz der Stuttgarter Kommissare, der sich an der Grenze zur Parodie bewegt und in dem Eure Mütter und der Sänger Heinz-Rudolf Kunze in kleinen Nebenrollen zu sehen sind, nie nach oben ausschlagen: Wirklich fesselnd ist der Tatort nicht einmal nach seinem Twist, und auch nicht auf der Zielgeraden. Die obligatorische Verfolgungsjagd des Täters – diesmal auf dem Fahrrad und natürlich in Lannerts braunem Kult-Porsche – wird hier köstlich überzeichnet.

Als Sonntagskrimi nach typischem Muster funktioniert Das ist unser Haus deshalb nur bedingt – wer klassische schwäbische Krimikost bevorzugt, wird mit den bodenständigen Vorgängern Du allein und Der Welten Lohn bestimmt glücklicher. Solche einfach gestrickten (und deutlich weniger originellen) Krimis sind mit Brüggemann aber nicht zu machen.

Bewertung: 7/10

Rezension der vorherigen Folge: Kritik zum Tatort "Der Tod der Anderen"

46 Kommentare:

  1. Sorry, aber so einen langweiligen Tatort hab ich noch nicht gesehen... 😟

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  2. Die Tatorte werden immer alberner. Es scheint, man will durch Nachahmung des Münstertatortes lustig wirken. Absolut unterstes Niveau.Selbst gute Schauspieler lassen sich auf diesen Stuss ein

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  3. Super Tatortgroteske.Selten so gut unterhalten gefühlt. Trotz Sprachbarriere alles verstanden.
    Wunderbar.

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  4. Für mich 9/10.
    Selten so gut unterhalten gefühlt.
    Überzeichnung ist Kunscht.
    Das war: GEIL.

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  5. Der witzigste Tatort, der zugleich als beste Komödie einhergeht! Fantastisch, beim Tatort so herzhaft lachen zu können!

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  6. Das war wohl nix!!!!!!!
    Wer hat das Drehbuch geschrieben?
    Derjenige sollte sich sein Lehrgeld wieder geben lassen : Das war voll am Thema" Tatort" vorbei. Eine glatte 6 im Schulsystem !
    Eine Bitte habe ich aber noch :
    Gibt es den Tatort auch einmal in Plattdeutscher Mundart ? Wir Hamburger möchten auch mal eine Folge richtig verstehen können !
    Nur für den Fall, das ich mich noch einmal überwinden kann dem Tatort noch eine Chance zu geben.

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    1. Das gab es doch schon 1982:
      https://www.wiewardertatort.de/1982/05/tatort-kritik-wat-recht-is-mutt-recht-blieben.html

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  7. Lieber obdachlos, als bei solchrn Spinnern wohnen

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  8. Sehr erfrischende und gut gespielte Charaktere. Kurzweilig und unterhaltsam.

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  9. Prima Tatort. Zwar kein Krimi aber gut gemacht.

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  10. Nach 10 Minuten ausgestiegen. Habe ich als Tatort Liebhaber nicht oft. Absulute Verschwendung von Rundfunkgebühren 👎👎👎

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    1. RICHTIG!!!
      Schade um jeden Cent.

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    2. Das kann ich nur so bestätigen. Ich bin auch absoluter Tatort-Fan, aber der gestern Abend war mehr als langweilig��

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    3. Mit dem Münsteraner Tatort hatte dieser rein gar ichts zu tun.

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    4. Kann ich mir gut vorstellen, dass Leute, die sich und ihr eigenes alltägliches "Freiheitlich-demokratisches" Geschwätz durch die hier auf den Punkt gebrachten Persiflage-Dialoge vorgeführt fühlen. Für sie war dieser Film wohl allzu sehr in Richtung Realität aufgelöst, ganz im Gegensatz zu irgendwelchen sinnfreien, ausschließlich auf Wirkung bedachte lächerliche Machwerke a la D. Graf oder N. Stein oder "Im Schmerz geboren".

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  11. Bester Tatort seit langem. Haben uns köstlich amüsiert. Lisa

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  12. Holla die Waldfee!
    Was für ein schwachsinniger Tatort. Eigentlich schade dass dafür finanzielle Mittel bereitgestellt werden. Wer schreibt denn bitte so ein Drehbuch?
    Zum Glück wurden die GEZ-Gebühren nicht erhöht...

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  13. Super gut. Endlich mal wieder super Humor, unfassbar viele Kleinigkeiten und Details. Großes Lob nach Berlin! Appreciated!

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  14. Höchst amüsant und nicht so albern wie der Münster-Tatort. Hab zwischendurch schallend gelacht, das kommt nicht so oft vor

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  15. Ich konnte 15 Minuten aushalten. Sorry das war Gruppentherapie, kein Tatort. 2/10

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  16. Habe mit meiner Frau nach ca. 20 Min. umgeschaltet auf das 3. Programm. Da kam eine weitaus bessere Sendung mit viel Natur und Tieren u. a. auch aus dem Schwabenland.

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  17. Das war einfach nur klasse! Beste Unterhaltung! Da können die Münsteraner einpacken 😂 Wir lachen immer noch... Dieser Tatort hat das Zeug, eine Kult-Folge zu werden (Monty Python in Stuttgart) 👍🏻 Kann sein, dass in Ostfildern die Grundstückspreise jetzt leider fallen 😉

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  18. War der erste Tatort wo ich mal herzhaft lachen konnte. 😊 oder wollen wir das erst mal ausdiskutieren. 🤣

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  19. Ich finde diesen Tatort super. Auf komische Weise sehr realitätsnah. Für Nicht-Schwaben aber eventuell nicht so witzig. Für mich aber eine klare 9/10.

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  20. Fürchterlich. Habe als echter Tatort Fan nach 15 Minuten umgeschaltet. Langweilig und völlig überzogen:-(

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  21. Wahrscheinlich muss mensch Kontakt zur Spiritualität gehabt haben um das witzig zu finden. Von mir 10/10. Alle die es nicht verstanden haben, der nächste Tschiller kommt bestimmt.

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  22. Köstlich und wie aus dem Leben gegriffen!
    DAS bißchen Überzeichnung ist das Salz an der Suppe ��

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  23. konnte seinen starken Beginn nicht ganz halten, trotzdem sehr gut! Unterhaltsam, witzig, schräg, aber nicht albern...klasse!

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  24. Was soll das ?

    Wann gibt es mal wieder einen RICHTIGEN Tatortkrimi und keinen solchen Blödsinn.

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  25. Ich bin seit Jahren Tatort Fan, aber das wird leider immer schlimmer.
    Das ist doch kein Krimi und das jetzt mit Lannert und Bootz kann man den Stuttgarter jetz auch nicht mehr schauen.
    Gru? Heinz

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  26. Tatort sollte man in Psyco-Ort umbenennen. Den Machern sind wohl während der Krise die Ideen ausgegangen ☹️☹️☹️

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  27. Ich schließe mich voll und ganz Heinz an. Solcher Pfeffer. Ich ärgere mich jedesmal aufs Neue,dass ich den Tatort schaue. Da freue ich mich doch lieber riesig auf die 18 :00 Uhr Sokos im ZDF. Von Soko München bis Soko Wien. Die sind alle tausendmal spannender und in einer Stunde alles hervorragend verpackt. Beste Grüße Matthias

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    1. Na, da ist doch super! Dann ist ja im öffentlich-rechtlichen Programm etwas für Sie dabei.
      Ich schaue auch gerne Sokos (übrigens am liebsten die aus Stuttgart), weil sie einfach nette Unterhaltung bieten und perfekt zum Entspannen sind. Der Tatort hingegen sollte etwas Anderes bieten, wie ich finde: Er sollte gesellschaftlich relevante Themen auf höherem Niveau, auf etwas anspruchsvollere Weise in einem spannenden Krimi verpacken, dem dann auch mehr Zeit zugesagt wird. Das finde ich persönlich noch besser, weil der Tatort nicht so vorhersehbar oder immer nach gleichem Muster aufgebaut ist. Die Sokos bieten einfach solide Unterhaltung ohne große Überraschungen, der Tatort wird hingegen häufiger polarisieren, wie auch an den Kommentaren abzulesen ist. Mir gefällt das (und ich schaue deswegen paradoxerweise auch sehr gerne Tatorte, die mir nicht so gefallen), aber es wird nicht allen liegen. Und so gibt es nicht für jeden alles, aber für jeden etwas.

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  28. Ich freue mich, dass das großartige Tatort-Team aus Stuttgart nach dem recht faden und konventionellen Krimi "Der Welten Lohn" wieder in der Spur ist. Allerdings kann auch dieser Fall meiner Meinung nach mit vielen so tollen Folgen der letzten Jahre wie "Stau", "Anne und der Tod" und auch "Du allein" (ja, auch letzterem) nicht ganz mithalten.
    Dieser Tatort hat richtig Spaß gemacht, denn die Charaktere in der Wohngemeinschaft, die ähnlich wie in "Stau" Top-Unterhaltung bieten, sind einfach zu komisch (in positivem Sinne)! Ihnen wird angemessen Raum gegeben, wodurch allerdings die Ermittlungsarbeiten in den Hintergrund rücken. Dass die Spannung bei 0 liegt, finde ich nicht schlimm, denn dieser Fall lebt eben von den tollen Dialogen und Streitigkeiten. Diese könnten leicht auf Soap-Niveau liegen, tun es jedoch zu keinem Zeitpunkt. Obwohl das Setting durchgehend gleich bleibt, kommt Dynamik durch urkomische Spielereien in den Film, wie die finale überzeichnete Verfolgungsjagd oder das Verhör auf dem Fahrrad. Toll ist natürlich auch, dass dieser Tatort mit viel Lokalkolorit durchsetzt ist, was auch mir als nicht-Stuttgarter wirklich gefällt.
    Einige Schwachpunkte gibt es aber eben doch: Größtes Ärgernis war für mich die Vorhersehbarkeit des Twists, schließlich musste die esoterische Sympathieträgerin recht behalten. Zudem wäre den Kommissaren viel Arbeit erspart geblieben, hätten sie schon am Anfang genauer hingesehen und besser recherchiert. Unterm Strich beschäftigt sich der ganze Film letztlich mit der Frage, wer die Leiche eigentlich ist - für den eigentlichen Fall bleiben nur wenige Minuten. Das wird jedoch ein Stück weit dadurch aufgefangen, dass die Ermittlungen auf diese Weise das Profil der Hausgemeinschaft stärken. Die Auflösung ist sehr überraschend und gewitzt, aber das "Motiv" (Panik) ist ein bisschen zu simpel.
    Nicht zuletzt die fragwürdigen schauspielerischen Leistungen einiger Darsteller_innen mindern die Qualität dieses in vielen Ansätzen so gelungenen Tatorts.
    So bleiben für mich unterm Strich 6/10 Punkte, denn dieser Film ist trotz einiger Schwächen sehr sehenswert, ist aber von Glanzlichtern wie "Stau" doch ein ein Stück weit entfernt.
    P.S.: Ich hätte noch eine Frage. Was hat es mit dem Titel auf sich? Für mich hat er fast nichts mit der Handlung zu tun. Den alten Arbeitstitel "Leiche im Keller" hätte ich besser gefunden, oder noch besser: "Leiche am Keller".

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    1. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Rauch-Haus-Song

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    2. Vielen Dank für diesen Link! Dieses Lied kannte ich tatsächlich nicht, wobei man sagen muss, dass ich auch noch sehr jung bin.
      So ganz logisch erscheint mir der Titel dennoch nicht, denn ich hätte dann eher etwas erwartet, das mit Hausbesetzern zu tun hat (Mietwahnsinn, Gentrifizierung etc.). Hier aber geht es nicht um das Haus im engeren Sinne, als Besitz, sondern eher um die Hausgemeinschaft.

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  29. Liebes Tatortteam,

    dieser Tatort war voll daneben. So etwas schlechtes unrealistisches habe ich noch nicht gesehen. Am Ende stellte sich heraus, dass es auch kein Krimi war, weil gar nichts aufzuklären war. Reiner Studiodreh und mit dem Fahrrad vor der Tür. Die beieden Kommissare können einem Leid tun, dass sie sich für so etwas hergeben müssen. Gern steh ich als Autor für eine der nächsten Folgen zur Verfügung. Schlechter geht es ja nicht 0/10 Punkten.
    Gruß
    Ihr bisheriger treuer Zuschauer
    Andreas Tertel

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  30. Nicht gerade spannend, aber sehr amüsant. Gelungene Studien der Bewohner.

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  31. Das war für mich kein Tatort-Krimi, das war für mich gute Unterhaltung.
    Einerseits musste ich oft herzlich lachen, andererseits haben mich manche "Gruppensitzungen" mit schalem Beigeschmack an Fortbildungen aus meinem Arbeitsleben erinnert. Toll!

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  32. Das war ein hervorragender Tatort aus Stuttgart mit sehr guter schauspielerischer Leistung. Das Schwäbisch verlieh diesem Tatort das wohltuende Lokalkolorit, das sonst beim Stuttgarter Tatort vermisst wird. Tiefsinnige und humorvoll werden die schwäbische Häuslebauermentalität und die lebendige Stuttgarter Esoterikszene auf die Schippe genommen. Die gewaltfreie Kommunikation unterdrückt Emotionen, die dann unkontrolliert hervorbrechen und in verbalen Attacken und einer Schlägerei gipfeln.Ganz klar 10 von 10 Punkten. Weiter so, Stuttgarter Tatort. Danke für diesen tollen Tatortabend!

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  33. kompletter nonsens. absolute Zeitverschwendung

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  34. In vielen anderen Tatorten blickt(e) man nicht mehr durch, mit welchen Zeugen,
    Verdächtigen, Tätern, Opfern usw. die Kommissare/Innen vor/während/anstatt/nach
    der Tat ins Bett krabbel(te)n.
    Als Kontrast ist vieles trostlos und/oder brutal; Straftaten finden meistens im Dunkeln statt.
    Im Bild erkennt man daher wenig, ein Schwarz-Weiss-TV würde ausreichen.
    Die offenbar wahllos aneinander geschnippelten 'Szenenbilder' sind gar keine, es werden nur Fragmente von solchen im Zehntelsekunden-Staccato auf den armen Zuschauer losgelassen.

    In
    "Unserem Haus"
    ist das defintiv anders.
    Dass es sich weit eher um eine Komödie/Parodie handelt, als um einen Krimi,
    ist völlig egal.
    Selten hat man im TV derart Grund zum Lachen; Thiel/Boerne bekommen Konkurrenz.

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  35. Dieser Tatort war einfach nur geil! 90 Minuten niveauvolle grandiose Unterhaltung, tiefgründig und extrem lustig. 10 Punkte von mir!

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