tag:blogger.com,1999:blog-1294998336496158648.post5905235567474470654..comments2024-03-27T17:39:18.040+01:00Comments on Wie war der Tatort?: Borowski und der EngelUnknownnoreply@blogger.comBlogger2125tag:blogger.com,1999:blog-1294998336496158648.post-37333706694331507252022-02-20T15:55:55.085+01:002022-02-20T15:55:55.085+01:00Sascha Arango ist absolut genial. “Borowski und de...Sascha Arango ist absolut genial. “Borowski und der Engel” ist der Beweis: Denn es handelt sich nicht lediglich um die beste Tatort-Folge des Jahres 2013, sondern ist bis heute eine der besten Tatort-Folgen überhaupt.<br />Da ist zum einen das (damalige) Kieler Ermittlerteam, das die Balance zwischen Komik und Ernst hervorragend meistert. Zum anderen gibt es drei unheimlich interessante Figuren in diesem Tatort: André Rosenthal, Doris Ackermann und natürlich die im Mittelpunkt stehende Sabrina Dobrisch.<br />Arango lässt durchscheinen, wie wenig die Gesellschaft Krankenpfleger wertschätzt, aber auch wie schwer der Umgang mit Patienten sein kann. Es ist diese fehlende Wertschätzung, die bei Sabrina Dobrisch eine unbezwingbare Sehnsucht nach Anerkennung auslöst und in der Katastrophe endet. Dobrisch ist kein schlechter Mensch, verstrickt sich jedoch in Lügen, sodass sie zur Mörderin wird.<br />Doris Ackermann ist einfach nur bemitleidenswert. Sie hat nichts Böses im Sinn, verendet elendig und ihre Todesumstände werden nie aufgeklärt. Im Gegenteil: Die Kommissare denken bis zum Schluss, sie sei feige untergetaucht. Weil wir Zuschauer jedoch Zeugen ihrer Ermordung werden, stellt sich kein Gefühl der Unzufriedenheit ein. Stattdessen wird immer wieder der Drang wach, in den Plot einzugreifen und die Kommissare über die wahren Gegebenheiten aufzuklären.<br />André Rosenthal ist deshalb interessant, weil er Sabrina Dobrisch für einen Mord büßen lässt, den sie nicht begangen hat. Es ist ein genialer Trick seitens des Drehbuchautors, dass die Kommissare Dobrisch letztendlich überführen – von der Wahrheit aber bis zum Schluss nicht das Geringste verstanden haben. So wird die Protagonistin für etwas bestraft, das sie nicht begangen hat – und erhält dennoch eine gerechte Strafe.<br />Die Geschichte ist tiefgründig und Dobrisch lässt uns einen tiefen Blick in ihr Leben werfen. Aber stellenweise wird es auch urkomisch, etwa als die überführte Protagonistin einen verzweifelten Fluchtversuch startet. Neben dem Drehbuch stimmt auch sonst einfach alles: Die Inszenierung ist überzeugend, die Schauspieler brillieren. Wenn es möglich wäre, würde ich für diesen Geniestreich 11/10 Punkte vergeben.Anonymousnoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-1294998336496158648.post-56766527071947981992013-12-30T15:28:58.548+01:002013-12-30T15:28:58.548+01:00Ja, der Tatort war richtig gut und vielleicht auch...Ja, der Tatort war richtig gut und vielleicht auch die beste Folge im Jahr 2013. Da freut man sich schon auf den nächsten Kieler Streifen! Weiter so :-)Manu von Weinkurierehttp://www.weinkuriere.denoreply@blogger.com